Beschreibung
Der postmoderne Kunstbegriff ist durch die große Erzählung des Weißseins definiert. Mit anderen Worten: obwohl Postmoderne als Ideologie auf der Dekonstruktion großer Erzählungen beruht, hat sie es versäumt, ihr eigenes Weißsein zu dekonstruieren.
“Genau an dieser Stelle wollen wir weiterarbeiten, indem wir die Marginalisierung von Schwarzsein und Anderssein im kulturpolitischen System durch die Entwicklung einer audiovisuellen Tanzperformance gemeinsam mit 15 Mitgliedern des Vereins zeigen.
Die audiovisuelle Performance „Kampf der Sinne“ ist eine Art Reaktivierung unseres Schwarzen Erbes, welches sich explizit auf unsere Sinne fokussiert. Durch die Berührungen, welche für unser geistig emotionales und körperliches Wohlbefinden sorgt. Durch unser Sehvermögen wollen wir die Welt um uns herum neu entdecken. Durch die 10.000 Geschmacksknospen auf der Zunge die Speisen unserer Länder kosten. Durch das Gehör, uns beim Sprechen wahrnehmen und die Musik verinnerlichen und zugleich Ausdruck finden. Durch den Geruchssinn können wir Hinweise unserer Umgebung aufnehmen und sie somit neu gestalten.”
AFTERCARE für BIPOC
Im Rahmen eines größeren Versuchs, mehr intersektionale Räume zu schaffen, bietet das Ore Arts Kollektiv nach der Aufführung eine Zeit des Austauschs und der Reflexion, der Begegnung und der Begrüßung an.
Foto: Janaina Gerdemann